Mittwoch, 21. September 2016

Downtown Paucartampo

Mal eben 1000 Höhenmeter runterfahren, durch den Bach, dann wieder 800 Meter hoch und dann nochmal 800 Meter runter. 

Dann kommt man nach Paucartampo. Das absolut hinterletzte Kaff in den Anden. Wir sind definitiv die einzigen Gringos. Es ist Sonntag Nachmittag. Markt. 

Ich bin mal auf eigene Faust losgezogen und kam an dem Ding vorbei:


Da waren drei Jungs drin, die alte Frau hat den Eingang bewacht, und die haben Bier getrunken. Kneipe. Also, nix wie rein, mein einziges Wort auf Spanisch gezückt: Serveza? Ab ging die Party. Ausgezeichnetes peruanisches Hopfenkaltgetränk - 0,6 er Größe. 1 Euro oder so. Paßt. Trinkbar.

Das ist wahrscheinlich so, als ob ein Typ aus Afghanistan in Tennach zum Bauern geht und einen Tee trinkt. 

Ein Gringo. Am Sonntag Abend. Biertrinkend. In Paucartampo. Kein Boden übrigens, Erde. Lehmboden. Am Arsch der Welt. Die Jungs waren nett aber die Kommunikation hat zu wünschen übrig gelassen. Ich spreche kein Spanisch, die kein Englisch oder was auch immer. 

Das Problem war, daß unsere/meine Gang später zum Essen gegangen sind, in der einzigen Kneipe. Und wer saß da am Tisch? Die Jungs von vorhin. Ich also hin und: "hey Hombres", "comme estas?" Als würde man sich seit 20 Jahren kennen. Das Problem war, daß wir danach einen total betrunkenen Peruaner am Hals hatten welcher absolut mit uns Brüderschaft trinken wollte und nicht aufgab. 

Wie gesagt, war mir etwas peinlich, aber was solls. Insgesamt ein eher lustiger Abend. 












Hunderte von Indios stehen an um a) Rente oder b) Sozialhilfe zu bekommen. Oder sonstwas. 

Peru ist ein Land in welchem Zweiräder die Mehrheit sind. Wir sind also Bestandteil der Mehrheit, Vierräder sind eine Minderheit. Cool.